Derzeit mehren sich euphorische Stimmen die fanatisch einen Fremdwährungskredit in US Dollar zur Eigenheim Finanzierung empfehlen. Die Zinssenkung der US-Notenbank heizt die Gerüchteküche noch einmal an, und sorgt so für einige Spekulationen am heimischen Kredit und Finanzmarkt.
Kann man sich also im Moment beispielsweise für den Kauf eines Hauses einen günstigen Kredit in US Dollar holen? Experten bestätigen diese Gerüchte, doch warnen im selben Moment vor den gigantischen Risiken eines solchen Geschäftes. Entwickeln sich die Wechselkurse für den Fremdwährungskreditnehmer negativ, so muss er trotz niedriger Zinsen deutlich mehr zurückzahlen als bei einem Kredit in Euro Währung.
Experten raten deshalb generell ab Fremdwährungskredite abzuschliessen. Das Risiko wäre einfach viel zu hoch.
Auf Grund der US-Zinssenkung und der deutlich niedrigere Zinsen in den USA, legen viele internationale Investoren vermehrt in Euro an. Sowas lässt den Euro dann wieder stark werden, aber man sollte nicht zuviel Geld darauf wetten, denn Wechselkurse gelten als praktisch nicht prognostizierbar. Grund sind die Fülle an verschiedensten Einflussfaktoren, und auch die hemmungslos ausgelebten Spekulationen spielen beim Wechselkurs eine nicht unwichtige Rolle.
Das Risiko bleibt. Wenn jemand über ausreichende finanzielle Resourcen verfügt, und den Nervenkitzel liebt. Warum nicht?