Gross war die Aufregung in Österreich als einige Banken ihre für sie ungünstig gewordenen Fremdwährungskredite in Euro Kredite zwangskonvertiert hatten. Eine Klausel im Vertrag hatte dies möglich gemacht.
Beim Anstieg der Fremdwährung gegenüber dem Euro um zehn Prozent, darf die Bank den Kredit automatisch in Euro umstellen. Solche Art von Klauseln in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind konsumentenschutztechnisch als nicht zulässig zu bewerten, war nun das Ergebnis einer Untersuchung vom Verein für Konsumentenschutz (VKI).
Massiver Protest der betroffenen Kunden und schlussendlich auch das offizielle Ergebnis dieser Untersuchung, haben es nun möglich gemacht dass die betroffenen Kredite von den Banken jetzt wieder zurückkonvertiert werden. Bei den betroffenen Personen ist erst einmal kollektives Aufatmen angesagt. Denn die umstrittenen Zwangskonverierungen haben ihre Kredite empfindlich teurer gemacht. Nicht nur die horrenden Wechselkursverluste waren zu begleichen, sondern auch die Tatsache nun einen teuren Euro Kredit zu besitzen, musste erst einmal verdaut werden.
Bis zum 30. Juni 2009 ist diese Rückkonvertierung in die Fremdwährung möglich. 70 Prozent der Währungsverluste sollen die Kunden von den Banken ersetzt bekommen. Manche Bank begleicht sogar auch noch die gesamten Konvertierungskosten. Sozialminister Rudolf Hundstorfer bewertet dies als „grossen Erfolg“. Grund: langwierige Verfahren können dadurch verhindert werden.