Kredit, Zinssatz und Zinsspanne

Der Zinssatz gibt die Höhe an wie Banken ihre Kredite und Einlagen verkaufen und bezahlen. Natürlich möchte die Bank dabei ein gutes Geschäft machen. Die Spanne darauf lässt sich aus dem Zinssatz ableiten und ist als Zinsspanne bekannt. Sie errechnet sich aus der Differenz von Zinsertrag und -aufwand zum gesamten Geschäftsvolumen. Man kann auch sagen die Zinsspanne ist der Zinsüberschuss einer Bank in Relation zu ihrer Bilanzsumme.

Für Kreditinstitute ist es daher sehr wichtig die Zinsspanne zu ermitteln. Dies dient zur laufenden Überwachung der Rentabilität. Man setzt auf den Zinsüberschuss in Relation zum Durchschnittsgeschäftsvolumen. Dadurch könnn Zufallsschwankungen ausgeschlossen werden. Durch spezielle Computerprogramme ermittelt man die Zinsspanne zeitnah. In den meisten Fällen passiert dies monatlich.

Welche Zinsspanne die richtige ist lässt sich nicht konkret sagen. Dies hängt immer von der Struktur des jeweiligen Kreditinstitut ab. Grundsätzlich benötigt man im kurzfristigen Aktiv und Passivgeschäft eine höhere Spanne, da die Kostenintensität bei dieser Art von Geschäften in der Regel sehr hoch ist. Langfristige Geschäfte sind nicht so konstenintensiv und vertragen daher auch etwas geringere Zinsspannen.

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