Kleine Kredite an eine grosse Zahl von Kreditnehmern zu vergeben war keineswegs eine Idee die in Europa geboren wurde. Sie hat ihren Ursprung in den Vereinigten Staaten von Amerika. Und zwar hat sich dieses Geschäftsmodell zwischen den Jahren 1910 und 1910 schon bestens etabliert.
Bald fanden auch die Banken der europäischen Industrienationen Gefallen an diesem Geschäftsmodell, und man machte es den amerikanischen Banken erfolgreich nach. Die Führungsrolle behielten aber die US-amerikanischen und englischen Banken. Das Kreditgeschäft mit Konsumenten und unselbständig Beschäftigten wird von Experten auch als „Retail Banking“ bezeichnet.
Unter „Retail Banking“ versteht man aber auch die gesamten Dienstleistungen der Banken an diesen Personenkreis. Um kosteneffizient arbeiten zu können wurden Kreditanträge, sowie deren Bearbeitung, als auch die laufende Betreuung und Überwachung der debitorischen Kunden standardisiert.
Vor allem aber Ende der 50er Jahre begannen die Grossbanken um jeden Kreditkunden zu kämpfen. Die Einkommenssituation stieg enorm an, und dies ermöglichte eine höhere Verschuldungsfähigkeit der Konsumenten. Jedes Kreditinstitut versuchte seine Kunden fester an sich zu binden. Durch Sparanlagen ermöglichte man sich selbst eine bessere Refinanzierung der Kredite. Der Kredit war dabei eine gute Möglichkeit den Kunden noch fester an sich zu binden.