Nun machen es die Rektoren ihren Studenten nach, sie gehen auf die Barrikaden! Dies liegt an den unmöglich gewordenen Zuständen an vielen Universitäten Österreichs. Es wird dringend eine Entscheidung notwendig sein, die das Studieren allgemein finanziell tragbar macht.
Werden die Unis mit 100 Prozent staatlichen Förderungen finanziert, so wie dies auch in den skandinavischen Ländern der Fall ist, dann heißt es zwar „gratis“ studieren. Allerdings müssen dann gleichermaßen noch mehr Steuergelder investiert werden. Wesentlich vernünftiger erscheint hingegen das australische Modell, ein „gesunder“ Mix, der studieren attraktiver macht und zudem das staatliche Budget nicht sprengt.
Studieren auf Kredit sozusagen! In diesem Fall sind die Universitäten für alle kostenpflichtig. Dafür gibt es aber einen zinslosen Kredit, der erst dann zurückgezahlt werden muss, wenn das Einkommen dementsprechend hoch ist.
Österreich wählt allerdings den scheinbar schlechteren Weg. Das bedeutet, die Studien sind im weitesten Sinne kostenfrei aber dafür ist auch alles andere mit Hürden und Hindernissen versehen. Angefangen von überlasteten Lehrkörpern, über miserable EDV für Lehrveranstaltungsmeldungen, bis hin zu Knock-out-Prüfungen.
Warum soll Vater Staat alles zahlen, wenn es doch ein erheblich besseres Modell gibt? Steuergelder oder zinslose Kredite – diese Frage sollte gar nicht erst gestellt werden, denn die Antwort liegt klar auf der Hand! Werden Studien mit Krediten finanziert, können Steuergelder eingespart und für zweckdienlichere Dinge verwendet werden.