Ex Minister bunkert Geld in Lichtenstein. Öffentlichkeit und Justiz rätseln bereits seit Wochen, warum der Ex-Finanzminister 3,7 Millionen Euro im Fürstentum Liechtenstein bunkert. Der Anwalt des Ex-Ministers wurde gefragt, warum das Geld, welches er mit Investmentfonds verdiente, nicht in Österreich bleibt. Daraufhin antwortete er, dass dieser nicht wollte, dass die in Österreich die Vermögensverhältnisse bekannt und breitgetreten werden.
Nur ganz so einfach sehen dies die Ermittler nicht und angeblich hätten sie auch guten Grund dazu.
Die Wiener Stadtzeitung berichtete bereits darüber und die Stiftungen des Ex-Finanzministers tragen sehr schöne Namen wie „Silverland“ und „Waterland“. Die Sub-Unternehmen sind vor allem sehr komplex angelegt und die Aktivitäten bemerkenswert. Die Silverland-Stiftung hat eine Ltd. Mit dem Namen Levesque-Holding-Limited hervorgebracht, diese dagegen eine Tochter mit dem Namen Gemain-Ltd. Die Gemain-Ltd fungiert für eine Firma in Wien namens SMW OG als Treugeberin – an der SMW OG ist wieder der Ex-Minister beteiligt.
Das klingt nicht nur kompliziert, das ist es auch. Einfacher zu verstehen ist, dass der Ex-Finanzminister von der Levesque-Holding Ltd. einen Kredit in Höhe von 3,7 Millionen Euro erhalten hat. Der Zinssatz dieses Darlehens beläuft sich auf ganze zwei Prozent und innerhalb von 20 Jahren ist dieser Kredit zurück zu zahlen. Mit diesem Darlehen, dass er von dem Sub-Unternehmen erhalten hat, soll er das Penthouse in der Babenbergerstraße gekauft haben. Das Mietrecht wurde als Besicherung verpfändet.
Somit hat er in seine Stiftung Vermögen gebracht, dieses Geld wurde dann per Sub-Unternehmen wieder an den Ex-Minister zurückgegeben – in Form eines Kredites. Dass es sich hierbei um einen handelsüblichen Kredit geht, muss der Ex-Minister nun nachweisen. Denn der Verdacht liegt nahe, dass es sich um eine versteckte Zuwendung oder Ausschüttung handelt, die widerum steuerpflichtig ist. Laut Ermittler wäre so eine Summe von bis zu einer Million fällig.
photo: © Mayangsari | Dreamstime.com
Wer kennt sich denn besser mit den steuerlichen Gesetzen eines Landes aus als ein Minister. Wenn man selbst die ganzen Lücken des Systems kennt und weiß, wie man Steuern sparen kann – warum soll man das dann nicht tun ? Ich find den Typen super .