Maxfield-Pleite: Prozesstermin für Sparkassen-Vorstand steht fest. Nun steht er endlich fest, der Prozesstermin für den früheren Vorstand der Sparkasse Karl-Heinz S. Drei Jahre nach der Pleite von Maxfield muss sich Herr S., für seinen Teil des Schadens vor Gericht verantworten. Der erste Prozesstag ist auf den 9. März 2011 datiert.
Ihm wird unter anderem Untreue und Vorteilsannahme vorgeworfen, da er den Kredit für Maxfield eigenmächtig erhöht haben soll. Des Weiteren soll er einen Fernseher angenommen haben und dies wäre Bestechung.
Die im Jahre 2003 von Franjo Pooth gegründete Firma Maxfield GmbH hatte großzügige Geldspritzen von der Sparkasse erhalten. So waren es 8,5 Millionen Euro bis zum Jahr 2006, danach wurde von der Bank beschlossen, das Darlehen zu begrenzen. Der Angeklagte soll dann aber, ohne es vorher abzusprechen, im Jahr 2007 einen Kredit in Höhe von 900.000 Euro vergeben habe. Zu diesem Zeitpunkt wusste Herr S. bereits, dass es der Firma nicht gut ging.
Er soll auch schon zuvor einen teuren Fernseher von der Firma Maxfield Gmbh erhalten haben und nutze so seine Position aus. Eigentlich wurde ihm das Fernsehgerät zum Einkaufspreis versprochen, doch dann machte Herr S. Druck und hätte geäußert, dass es in Zukunft länger mit den Krediten dauern würde und die Rechnung für das TV-Gerät sollte ebenfalls bei Maxfield bleiben. In der Firma verstand man diese Äußerung als Drohung und überließ im den Fernseher kostenlos, da man da von aus ging, dass es mit den Darlehen in Zukunft Schwierigkeiten geben könnt.
Bereits seit 2009 stand die Anklage gegen den früheren Vorstand der Sparkasse fest. Er verzögerte sich allerdings, da im letzten Jahr unerwartet der Vorsitzende Richter verstarb. Da das Düsseldorfer Landgericht mit einem längeren Verfahren rechnet, hat es bis in den Juli Termine geplant.
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