Die Katastrophe in Japan hinterlässt tiefe Spuren. Ganz abgesehen von den Folgen für Mensch und Natur werden schon bald wirtschaftliche Folgen spürbar sein. Wie schwerwiegend diese wirtschaftlichen und finanziellen Folgen in Japan sowie weltweit sein werden, ist zu gegebenem Zeitpunkt noch nicht eindeutig absehbar, doch kann davon ausgegangen werden, dass auf jeden Fall auf dem Energiemarkt (teure) Änderungen eintreten werden.
Als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ist Japan natürlich von den Auswirkungen des Erdbebens natürlich auch ökonomisch schlimm betroffen. Das Erdbeben und der Tsunami, die eine nukleare Katastrophe ausgelöst haben, von der man momentan hofft, eine Verschlimmerung der Ereignisse verhindern zu können, erschütterten natürlich auch Japans Wirtschaft und Börsen. Der japanische Leitindex Nikkei verlor allein am Dienstag ganze 10 Prozent. So stark ist er seit dem Gipfel der Finanzkrise nicht mehr auf einmal eingebrochen.
Die Kreditwirtschaft Japans ist bereits vor dem Unglück sehr bedeutend gewesen, denn beinahe die Hälfte des Hauhalts wird von der japanischen Regierung durch Kredite finanziert. Die nun entstandenen Schäden werden wohl eine Welle von Krediten notwendig machen und die Staatsverschuldung somit in die Höhe treiben. Das Beben in Japan könnte sich somit sehr schlecht auf die zukünftige Entwicklung der Volkswirtschaft Japans auswirken. Denn die Frage bleibt, wie viele Kredite das Land noch beantragen kann.