Letztes Jahr hat das Leopold-Museum das Gemälde „Bildnis Wally“ von Egon Schiele um teures Geld von den Erben von Lea Bondy-Jaray erstanden.
15 Millionen Euro ist das edle Stück wert. Dieses Jahr versucht man, andere Bilder an den Mann zu bringen, um die notwendigen Kredite für den Kauf von „Wally“ zurückzahlen zu können.
Mit dem Verkauf von 41 Schiele-Zeichnungen an die Auktionshäuser Christie’s und Sotheby’s soll nun die Weichen für die Rückzahlung der Wally-Kredite gelegt werden. Ein kleines Problem daran ist jedoch, dass manche der Zeichnungen nicht ganz unproblematisch sind. So war eine davon beispielsweise im Besitz eines Häftlings im KZ Dachau, nämlich des Kabarettisten Fritz Grünbaum, gewesen. Dies wiederum schätzt der Vorstand der Leopold-Stiftung für unwahrscheinlich ein. Wäre die Zeichnung Raubkunst, würde das ihrem Wert natürlich nicht entgegenkommen.
Der Kredit für „Wally“ sei laut Leopold Museum erst im Sommer 2013 zu begleichen, doch ist man natürlich an einer frühen Lösungsfindung interessiert. Bis jetzt ist man mit den Überlegungen jedoch noch nicht allzu weit gekommen, doch bis 2013 wird sich diese Geldfrage mit Sicherheit lösen lassen.
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