Teure Frankenkredite – Umstieg auf Euro-Kredit dennoch nicht empfehlenswert. Der Schweizer Franken macht vielen Haushalten zu schaffen. Wer einen Fremdwährungskredit in Schweizer Franken aufgenommen hat, muss momentan unter den starken Kursentwicklungen leiden. Ein Umstieg auf einen Euro-Kredit werde dennoch nicht empfohlen, so der Konsumentenschutz.
Allein in Kärnten haben Haushalte Schulden in Höhe von 6 Mrd. Euro – pro Kopf („Köpfe“ aller Altersklassen eingeschlossen) bedeutet das ungefähr 10.000 Euro. Ein Drittel dieser Schulden geht auf das Konto von Fremdwährungskrediten in Schweizer Franken. Da jedoch der Wechselkurs Euro – Schweizer Franken momentan aus unserer Sicht nicht so rosig ist, zeigen sich Sorgenfältchen auf den Köpfen der Kreditnehmer.
Angesichts der Kursentwicklung jetzt auf einen Euro-Kredit zu wechseln, davon rät die Arbeiterkammer deutlich ab, denn dies können im Endeffekt noch teurer werden. Gerade wenn die Laufzeit des Franken-Kredites noch etwas länger ist, sollte man abwarten und nicht voreilig auf einen Euro-Kredit umsteigen.
Gespräche mit der Bank oder eventuell mit unabhängigen Vermögensberatern seien das einzig Empfehlenswerte, so Josefine Traunik vom Konsumentenschutz der Arbeiterkammer.
Endfällige Kredite stellen ein Problem dar
Endfällige Kredite, also solche, die über Aktiendepots, Investmentfonds oder etwa fondsgebundene Lebensversicherungen getilgt werden, stellen Fremdwährungskredite aufgrund ihrer schlechten Entwicklung vor ein weiteres Problem. Banken fordern nun mehr Sicherheiten, doch sind Umgestaltungen bei bereits bestehenden Abkommen nicht so leicht machbar.