Kreditbetrug und dubiose Geschäfte. Ein 31 Jahre alter Mann aus Altena musst sich nun vor dem Amtsgericht verantworten. Vorgeworfen werden ihm gewerbsmäßige Beihilfe zum Betrug und Urkundenfälschung. Insgesamt sind es sechs Delikte, die dem Alternaer zur Last gelegt werden. Er ging immer ähnlich vor und fingierte Lohn- oder Gehaltsabrechnungen, die er den späteren Kreditnehmern gab, um Sicherheiten für die Bank zu besitzen. Da der Altenaer bereits früher als Makler tätig war, sowie auch eine Reinigungs- und Verpackungsfirma besaß, konnte er somit die „alten“ Firmen als Arbeitgeber einsetzen. Mit diesen fingierten Abrechnungen, strichen die Kreditnehmer das Geld der Bank ein und hätten nicht die Absicht gehabt es jemals zurückzuzahlen, so die Staatsanwältin.
Der Angeklagte gab zu, dass er für das Fälschen der Papiere 1.300 Euro erhalten hatte und ihm dabei zu Gute kam, dass er früher in der Lohn- und Finanzbuchhaltung gearbeitet hatte. Des Weiteren hatte er auch sehr gute Verbindungen zu einer Bank in Altena. Trotz allem hätte er dabei nicht freiwillig mitgemacht, aber einer der Auftraggeber hätte Druck gemacht. Außerdem sei dieser Auftraggeber auch kein unbeschriebenes Blatt und mitten in Nacht sei dieser mit mehreren Männern bei ihm aufgetaucht.
Nicht ganz klar und etwas dubios waren die Umstände, bei denen ein BMW für 31.000 Euro den Besitzer gewechselt hatte. Der Angeklagte war bei diesem Deal als Vermittler für einen Autohändler tätig und das Geschäft lief auf Kredit. Der Deal scheiterte aber, da der Kredit von der BMW Bank zurückgerufen wurde.
Da noch weitere Zeugen geladen werden müssen, wurde die Verhandlung unterbrochen und wird am 17. Februar 2011 fortgesetzt. Da der Angeklagte aber noch einen Haftbefehl des Amtsgerichts Dortmund ausstehen hatte, wurde er gleich in Gewahrsam genommen und somit ging der Tag für ihn nicht wirklich gut aus – trotz der Vertagung der Verhandlung.