Wenn es um Festdarlehen und Bausparverträge geht, sind die Banken und Bausparkassen sich einig, dass dieser Mix zur Eigenheimfinanzierung der Österreichischen „Häuslebauer“ hervorragend geeignet ist. Doch alles, was sich positiv anhört, wird so lange „unter die Lupe genommen“ bis ein „Haar in der Suppe“ gefunden ist. Kritiker haben eben dieses gefunden. Die schlechte Zinsdifferenz der Darlehen ist insofern der „wunde Punkt“.
Davon allerdings wollen weder die Kreditinstitute noch die Bausparkassen etwas wissen. Fröhlich bieten sie ihre angeblich soliden und durchaus preisgünstigen „Mix-Pakete“ weiterhin an. Rechnet man allerdings an einem Beispiel aus, wie sich das „Festkredit und Bausparvertrag Paket“ langfristig auswirkt, wird schnell ersichtlich, dass ein Direktkredit die günstigere Wahl ist.
Wer beispielsweise für den Bau seines Eigenheimes an die 100.000 Euro benötigt, der bekommt von der Sparkasse und der Landesbausparkasse, die eng zusammenarbeiten, zunächst zwei Verträge. In diesem Fall handelt es sich zum einen um den Festkredit, zum anderen natürlich um den Bausparvertrag. Stolze neun Jahre beträgt alleine schon die Ansparzeit des Bausparvertrages und die Tilgungszeit des Bauspardarlehens schlägt noch einmal mit satten elf Jahren zu Buche. Nun allerdings hängt ja auch noch der Festkredit mit im „Spar-Paket“ und dieser wiederum hat eine neunjährige Laufzeit. Nach Adam Riese beträgt die gesamte Laufzeit der „Bausparvertrag Festdarlehen Kombination“ demzufolge 20 Jahre.
Wer also bereits 40 Jahre jung ist oder gar noch ein paar Jährchen älter, und sich den Traum von Eigenheim erfüllen möchte, der wird ganz sicherlich keine neun Jahre Zeit verschwenden wollen, um für den Bausparvertrag „anzusparen“. Dementsprechend ist ein Direktkredit auf jeden Fall die bessere Alternative. Räsonierer haben also gar nicht mal so unrecht, wenn sie das hochgelobte „Eigenheim-Finanz-Paket“ der Banken und Bausparkassen so sehr durch den „Kakao ziehen“.
Damit der Traum vom eigenen Häuschen nicht zum Albtraum wird, sollten sich zukünftige Eigenheimbesitzer im Vorfeld gründlich beraten lassen, was die Finanzierung des eigenen Domizils anbelangt.
Man sollte im Grunde immer dran denken, dass es eine Frage des Geldes ist. Wenn ich bereit bin hohe Tilgungsraten zu erdulden, dann kann man eigentlich auch im hohen Alter noch ans Eigenheim denken, es sit halt einfach für die meisten Leute nicht interessant jeden Monat X Euro einfach so raus zuhauen.